Traumhaftes Laufwochenende im Harz

Vergangen Freitag ging es für uns in den Harz nach Torfhaus. Es stand ein Wochenende voller gemeinsamer Laufeinheiten und geselliger Kochabenteuer auf dem Programm.

Angereist wurde mit dem LG-Bus, dem selbst ausgebauten Bulli, dem PKW oder auch mit dem Rennrad. Während die Rennrad-Crew nach einigen Höhenmetern und dem ein oder anderen steileren Anstieg so langsam eintrudelte, absolvierten die Autofahrer schon ihre erste lockere Laufeinheit in der neuen Umgebung. Abends wurde passend zum Oktober eine leckere Kürbissuppe gezaubert. Die Stimmung war ausgelassen, es wurde über den ein oder anderen Lauf, das Wetter, die nächsten großen Ziele und den Borkenkäfer gefachsimpelt.

Lederlaufkäfer
Der Samstagmorgen startete dann mit der ersten Tempoeinheit - Minutenintervalle - die Miriam und Dietmar am Abend vorher gewissenhaft berechnet hatten. Zunächst wurde zehn Minuten eingelaufen und anschließend folgen die Intervalle. Jeder bekam zwei Zettel mit der Minutenzeit und Intervalllänge, die jeweils kurz vor dem nächsten Intervall angesagt wurden. Wir hatten sehr viel Spaß - nicht zuletzt, weil die genauen Zeiten nicht immer jedem so ganz klar waren. Insgesamt war es aber eine sehr intensive Einheit und es sind doch alle gut ins Schwitzen gekommen.

Bei den Minutenintervallen
Nach dem Mittagessen gab es für die meisten erstmal ein kurzes Nickerchen zur Erholung von der anstrengenden Tempoeinheit. Nachmittags folgte dann ein locker Trail-Lauf. Obwohl das Wetter zunächst nach Regen, Wind und Nebel aussah, erschien die Sonne sobald wir erstmal alle mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen losgelaufen waren.
Auf dem Weg legten wir immer wieder kurze Zwischenstopps für Fotos, Naturbeobachtungen und Biologiestunden über den ein oder anderen Käfer ein. Nicht nur sportlich ein voller Erfolg!
Am Abend ging es dann völlig erschöpft ans Pizzabacken und den Triathlonprofis bei der Ironman-WM zuzuschauen.
Um halb 12 wollten wir uns schließlich auf den Weg ins Bett machen, doch da klopfte es plötzlich an der Scheibe und unser Rupert war von seinem Wettkampf, einem Trail-Duathlon zurückgekehrt.
Die meisten lagen zu dem Zeitpunkt jedoch schon längst im Bett, denn am nächsten Morgen stand das Highlight der Tour an.
Abends wurde noch über die Aufstehzeit und das schlechte Wetter auf dem Brocken diskutiert. „300 Nebeltage“ „man sieht doch eh nichts“ „ist doch nur n Sonnenaufgang“ „romantisch?! - gibts‘s nicht!“

Nebel überdeckt das Tal - Francisco im Vordergrund
Aber die Frühaufsteher setzten ich zum Glück durch und so machten wir uns um 6:15 bzw. 6:30 auf den Weg zum Brocken. Der Weg war wunderschön, es wurde langsam heller und schnell war klar - es besteht die Chance auf einen herrlichen Sonnenaufgang. Das hielt die Motivation trotz der ein oder anderen steilen Passage hoch und so kamen wir zur besten Zeit am Morgen oben an. Glücklicherweise hatten wir einen top Mountainbikesupport durch den lieben Dirk, der sich morgens den Rucksack mit unseren Jacken vollgepackt hatte. Trotz einer Temperatur von einem Grad musste niemand frieren und es blieb genug Zeit zum Genießen und für schöne Fotos.
War der Weg bergauf noch recht anstrengend, folgte ein entspannter Abstieg. Unten wartete Dirk schon mit frischen Brötchen auf uns und wir genossen das gemeinsame Abschlussfrühstück. So schnell das Wochenende im Harz auch vorbei ging, bleiben die Erinnerungen doch noch lange bestehen. Uns eins war klar, das wird bestimmt nicht das letzte Laufwochenende gewesen sein.

Abstieg ins Tal
Vielen vielen Dank von der ganzen Truppe an Dietmar und Miriam für die ganze Orgamisation, das Einkaufen, die leckeren Rezepte, die tollen Ideen und die gute Laune!

Dietmar

Kristin