Unser leichtathletisches Zuhause ist das Jahnstadion. Im Jahnsportpark Göttingen und damit mitten im Naherholungsgebiet Kiessee gelegen, bieten sich gleichermaßen optimale wie idyllische Trainingsmöglchkeiten. Die 2008 komplett sanierte Laufbahn entspricht den aktuellen Standards für nationale und internationale Leichtathletikmeetings. Darüber hinaus wurde unter der neuen Stehtribüne ein "Laufschlauch" von 60 Meter Länge errichtet, der mit einem spikefesten Belag und einer abdeckbaren Weitsprunggrube ausgestattet ist und unter anderem als Aufwärm- oder Trainingshalle genutzt werden kann.
Leichtathletik wurde in Göttingen lange und erfolgreich vor der Gründung einer Leichtathletikgemeinschaft (LG) in den Vereinen Tuspo 61 Göttingen, TG 46 Göttingen und dem 1. SC Göttingen 05 betrieben. In den Siebziger Jahren kam es im Deutschen Leichtathletik-Verband geradezu zu einem Gründungsfieber für LGs, die vor allem auf eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit abzielte. Seinerzeit waren DMM und DJMM weitaus begehrtere Wettbewerbe als heute, und erfolgreich konnten hier nur Vereine sein, die in vielen Disziplinen über leistungsstarke Athleten/innen verfügten. Auf diesem Hintergrund entstand auch in Göttingen 1969 eine Startgemeinschaft aus den Vereinen Tuspo 61 Göttingen und dem 1. SC Göttingen 05. Am 5. Februar 1991 schließlich wurde daraus mit der LG Göttingen e.V. (LGG) ein eigenständiger Verein (e.V.) gegründet, der die Leichtathletikabteilungen von 4 Vereinen miteinander vereinte, nämlich der 1. SC Göttingen, Tupo 61 Göttingen, ASC 46 Göttingen und TSV Waake. Zum Gründungszeitpunkt hatte die LGG 522 Mitglieder. Die Hauptinitiatoren dieser LG waren Klaus Kumbier, Hans-Joachim Perk und Joachim Finke. Dass mit der Gründung nicht alle Leichtathleten einverstanden waren, zeigt die erhebliche Anzahl von 78 Austritten im ersten Jahr aus den Leichtathletikabteilungen der Stammvereine, denen lediglich 13 neue Mitglieder gegenüber standen. 2003 wurde der 1. SC Göttingen 05, verursacht durch die wirtschaftliche Situation in der Fußballabteilung, aufgelöst; im gleichen Jahr gründete sich der Nachfolgeverein LV Göttingen 05. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen spiegeln den Trend im DLV wieder. Ab 2003 erfolgte eine erhebliche Steigerung der Mitgliederzahl, was vor allem auf den Zuwachs von Kindern und Jugendlichen zurückzuführen ist.
Die LGG gehörte stets zu den erfolgreichsten Vereinen des NLV. Insbesondere Anfang bis Mitte der 1990iger Jahre hatten wir die leistungsstärkste Jugend im Land. Mitte der 1980iger und Ende der 1990iger Jahre konnte die LGG im Erwachsenbereich mit hervorragenden Leistungsträgern glänzen:
Thorsten Tiller, Deutscher Meister 1984 über 3000m Hindernis (Bestl.: 8:28,95 Min)